Mari & Jacks stürmische Trauung am Stac Pollaidh

Es gibt so Anfragen, bei denen man sofort weiß: Das passt einfach. Ich war gerade mitten in Glencoe unterwegs, und total auf Berge eingestellt, als die Nachricht von Mari und Jack ankam. Ihr Traum: eine symbolische Trauung auf dem Stac Pollaidh, dem allerersten Gipfel, den sie je gemeinsam bestiegen hatten. Ein paar Tage nach ihrer standesamtlichen Trauung in England wollten sie sich in ihrer geliebten schottischen Landschaft noch einmal auf ihre ganz persönliche Art das Ja-Wort geben. Und das alles in nur fünf Wochen – aber dieser Zeitdruck sorgte für eine tolle, fokussierte Energie und die Planung mit den beiden war eine riesige Freude.

Das Herzstück ihrer Zeremonie war schnell gefunden: die wunderbare Balance, die ihre Beziehung ausmacht. Es ist eine Partnerschaft, die genauso viel Freude an großen Abenteuern wie an stillen Momenten hat, in der Albernheit und Tiefgang Hand in Hand gehen. Eine Liebe, bei der auch im matschigsten Moment noch gelacht wird und der Weg immer wichtiger ist als das Ziel. Wir konnten ja nicht ahnen, wie perfekt der Tag selbst genau dieses Motto widerspiegeln würde.

Bevor sie sich ihre eigenen, herrlich witzigen Eheversprechen gaben, gab es einen Moment der Stille mit einem Gedicht von Robert Frost. Bei dem heulenden Wind um uns herum waren die Worte über die „Kraft, stillzustehen“ ein echter Gänsehautmoment. Es war der perfekte, nachdenkliche Kontrast zu dem Lachen, das danach kam.

Der ganze Tag hat wieder einmal gezeigt, dass es bei einer perfekten Hochzeit nicht um perfekte Bedingungen geht. Es geht darum, wie man mit den kleinen Stürmen des Lebens umgeht: gemeinsam und mit einem Lächeln. Danke, Mari und Jack, für euer Vertrauen, eure ansteckende gute Laune und dass ich Teil eures wunderbaren Abenteuers sein durfte.

Wer in Schottland auf einem Berg heiraten will, muss das Wetter als Hauptdarsteller fest einplanen. Der Wettergott war uns auch halbwegs gnädig – es gab keinen Regen! Aber der Wind hatte andere Pläne. Es war ein echter Sturm, der einen Aufstieg zum Gipfel unmöglich und unsicher machte. Wir mussten umplanen.

Aber das ist das Tolle an Mari und Jack: Es war ihnen total egal. Sie nahmen die Planänderung mit einer ansteckenden Fröhlichkeit, die den ganzen Tag prägte. Wir fanden einen wunderschönen, windgeschützten Platz, von dem aus der Berg wie ein mächtiger Trauzeuge über uns wachte.

Die Zeremonie war unglaublich persönlich, im kleinsten Kreis. Dass Maris Mutter und ihr Bruder extra von den Philippinen angereist waren, machte alles noch besonderer. Vor den Augen ihrer Familie feierten sie ein Handfasting, das einfach perfekt zu ihnen passte: Sie knüpften das Band ihrer Ehe – und zwar buchstäblich – mit den Schnürsenkeln von Wanderstiefeln. Ein Symbol für all die gemeinsamen Wege und das Vertrauen, das einen sicher hält, wurde so zu einem festen Knoten, der ihren zukünftigen Weg besiegelt.

Jack und ich hatten gerade eine ganz besondere Zeremonie im Schatten des Stac Pollaidh! Monika hat sie so gestaltet, dass sie tiefgründig, bedeutungsvoll und persönlich war. Auch wenn das Wetter bedeutete, dass wir die Zeremonie nicht an unserem Wunschort – dem Gipfel des Stac Pollaidh – abhalten konnten, hat Monika dafür gesorgt, dass wir trotzdem einen Platz mit einer spektakulären Aussicht und dem Stac Pollaidh als Kulisse bekamen, da dieser besondere Berg uns so viel bedeutet.

Es ist großartig, eine Traurednerin zu haben, die sich die Mühe macht, die Liebesgeschichte und die Beziehung eines Paares zu verstehen, und die außerdem die Liebe zur Natur und zum Draußensein teilt. Es war eine wirklich symbolische und wunderschöne Hochzeitszeremonie. Wir sind Monika und ihrem Mann Stewart, der ebenfalls dabei war, ewig dankbar. Er war auch sehr unterstützend und hilfreich und hat so viel Enthusiasmus und positive Energie mitgebracht!

Mari & Jack