Über mich – Monika Strell, Deutschsprachige Traurednerin in Schottland

Deutschsprachige Traurednerin & Freie Theologin in den Highlands

Als gebürtige Österreicherin, naturverbundene freie Theologin und deutschsprachige Traurednerin lebe ich mit meiner Familie und unseren Vierbeinern im wilden Nordwesten der schottischen Highlands.

Von dort aus begleite ich Paare aus dem deutschsprachigen Raum bei ihrer Hochzeit – persönlich und mit viel Herz, landesweit in ganz Schottland, egal ob Freie Trauung, Elopement oder Erneuerung des Eheversprechens.

Mein Weg nach Schottland

1999 zog ich nach Schottland – erst nach Aberdeen und Edinburgh, später nach England. Doch mein Herz gehörte immer dem wilden Norden. Seit 2008 lebe ich in Assynt, wo sich Meer, Moor und Berge begegnen. Hier habe ich nicht nur meine Heimat gefunden, sondern auch meine Berufung: Zeremonien inmitten der schottischen Natur zu gestalten.

Mit wem teile ich mein Leben?

Ich lebe mit meinem Mann und unserem jugendlichen Sohn auf einem kleinen Waldhof nahe Meer und Bergen. Außerdem gehören zwei Hunde und zwei Katzen zu unserer Familie.

Warum habe ich die Ausbildung zur Freien Theologin und Traurederin gemacht?

Schon seit ich 2008 meine eigene Hochzeitszeremonie schrieb, fühle ich mich zur Gestaltung von Zeremonien hingezogen. Nach einigen Überlegungen, mich als humanistische Traurednerin ausbilden zu lassen, wurde mir klar, dass mir dieser Weg zu eng gefasst ist. Ich wollte nicht nur Zeremonien gestalten, sondern auch darüber hinaus Menschen begleiten – mit Angeboten rund um naturverbundene Spiritualität. Die Ausbildung zur Freien Theologin und interspirituellen Seelsorgerin bot mir die Möglichkeit, meine eigene Mischung aus Zeremonien, Ritualen und spiritueller Begleitung zu entwickeln. Mein Schwerpunkt liegt auf Zeremonien für Liebe, Abschied, Erinnerungen und Übergänge, eingebettet in eine naturverbundene Spiritualität. Mehr zu meinem Angebot in diesem Bereich findest du auf meiner zweiten Webseite all.the.colours.of.the.north.

Was ist eine Freie Theologin?

Interfaith Ministerinnen sind sehr vielseitig. Ich wurde zwei Jahre bei der OneSpirit Interfaith Foundation ausgebildet, um die großen Weltreligionen und spirituellen Wege kennenzulernen, ihre Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu verstehen. So begleite ich sicher und kompetent Menschen aller Glaubensrichtungen – ebenso wie Menschen mit Interesse an Spiritualität. In Zeremonien integriere ich gern Elemente verschiedener Traditionen – ganz nach den Bedürfnissen der Paare oder Personen, die ich begleite.

Wie sieht meine eigene Spiritualität aus?

Ich wuchs in einer nicht praktizierenden katholischen Familie auf, durchlief eine lange Phase des Agnostizismus und erkannte schließlich, dass ich zutiefst spirituell bin – auf meine ganz eigene Weise. Ich passe nicht in ein festes Glaubenssystem, was mich befreit hat. Heute ist meine Spiritualität offen, vielfältig und im Wandel.

Welche Zeremonien für die Liebe liegen mir besonders am Herzen?

Jede Zeremonie ist für mich etwas Besonderes. Besonders liebe ich Zeremonien in der Natur, da ich eine tiefe Verbindung zur schottischen Landschaft habe. Gleichzeitig schätze ich auch die Sicherheit eines Dachs über dem Kopf, wenn das Wetter unbeständig ist. Ich freue mich immer, wenn ich Paare nicht nur in meiner Heimatregion begleite, sondern landesweit in den Highlands oder ganz Schottland. Besonders gern gestalte ich Micro-Weddings und Elopements, weil sie eine intime Atmosphäre schaffen und viel Raum für kreative DIY-Elemente bieten – ob ein Picknick am Strand oder das Einbinden von Kindern und Hunden.

Was macht mir bei der Gestaltung von Zeremonien und Ritualen am meisten Freude?

Ich liebe es, Menschen kennenzulernen und ihre Geschichten zu entdecken. Früher habe ich als Sozialforscherin viel zugehört und genau diese Neugier begleitet mich bis heute. Die erste gemeinsame Ideensammlung und das Kennenlernen sind wunderbare Phasen meiner Arbeit. Genauso spannend ist der Moment, wenn alles zusammenkommt: perfekte Lesungen, stimmige Rituale, der passende Ablauf. Für mich ist die Zeremoniengestaltung wie das Brauen eines Bieres oder das Backen von Brot – ein Prozess, der Geduld, Hingabe und Freude braucht. Und dann ist da natürlich der magische Moment, wenn die Zeremonie tatsächlich stattfindet.

Ist die Arbeit als Traurednerin mein einziger Beruf?

Neben meiner Arbeit als Traurednerin arbeite ich als Projektmanagerin im Social Media Bereich. Außerdem engagiere ich mich ehrenamtlich für internationale Studierende im Vereinigten Königreich.

Wie war meine eigene Hochzeit?

Meine Hochzeit war eine kleine humanistische Zeremonie im Garten der Familie meines Mannes, genauer gesagt in einem Festzelt auf ihrem Parkplatz. Mein Mann trug einen Kilt, ich ein Dirndl – eine schöne Verbindung unserer Kulturen. Gerne hätten wir am nahegelegenen Strand von Achmelvich geheiratet, doch mit älteren Angehörigen war das leider keine Option. Planung heißt oft auch, Liebe und Kompromisse zu vereinen und für alle eine schöne Lösung zu finden.