
Carolyn & Chris’ Erneuerung ihres Eheversprechens am Loch Ness


Eine Erneuerung des Eheversprechens am Loch Ness ist immer ein besonderer Anlass – noch einzigartiger, wenn man dafür den Atlantik überquert. Für Carolyn & Chris aus Chicago war ihre einwöchige Schottlandreise wertvolle gemeinsame Zeit, und die Erneuerung ihres Versprechens zum 20. Hochzeitstag bildete einen emotionalen Höhepunkt. Carolyn hatte schon als Studentin die Schönheit Schottlands entdeckt, und es bedeutete ihr viel, diese Erfahrung nun mit Chris zu teilen. Besonders stimmig war, dass Chris’ Vorfahren aus Schottland stammen – die Zeremonie wurde so auch zu einer Verbindung mit seinen familiären Wurzeln.
Den passenden Ort zu finden, ist ein wichtiger Teil der Planung – doch wir waren uns schnell einig: Dores Beach, direkt am Loch Ness, war ideal. Von ihrer Unterkunft nahe Inverness gut erreichbar, versprach er einen entspannten Start in den Tag. Wie bei vielen Paaren aus dem Ausland fand unsere Vorbereitung ausschließlich per E-Mail und Videoanruf statt. Mit Offenheit und Vertrauen entsteht dabei schnell eine persönliche Verbindung – und Carolyn & Chris waren vom ersten Moment an wunderbar unkompliziert.
Trotzdem gibt es immer diesen besonderen Augenblick, wenn man sich endlich persönlich begegnet. Ihre Ankunft konnte man nicht übersehen: Ihr Fahrer John hatte den Wagen liebevoll geschmückt, und die beiden erschienen in eleganter Hochzeitskleidung, bereit für eine unvergessliche Zeremonie am Strand. Den genauen Platz am Wasser zu finden, erfordert manchmal ein wenig Geduld – doch irgendwann spürt man, dass es passt. So war es auch hier.


„Unsere Reise nach Schottland war WIRKLICH magisch. Vielen Dank, dass du uns geholfen hast, unser Eheversprechen zu erneuern.“
– Carolyn & Chris


John übernahm spontan die Rolle von Fotograf und Videofilmer, und nachdem wir alle die Szenerie in uns aufgenommen hatten, begann die Zeremonie. Sie war schlicht, bewusst und persönlich: ein paar Gedichte über die Ehe, meine Worte über die Landschaft und ihre gemeinsame Geschichte, und schließlich ihre eigenen Gelübde – gesprochen mit einem traditionellen Oathing Stone in der Hand. Diese alte keltische Tradition bot einen stillen Moment, um sich vorzustellen, wie vielleicht auch Chris’ Vorfahren auf ähnliche Weise ihre Verbindung besiegelt hatten.
Anschließend entschieden sich Carolyn & Chris, ihre Ringe erneut auszutauschen – ein feierlicher Moment, der an das erste Eheversprechen erinnerte, an die Jahre seither und an die Zukunft, die noch vor ihnen liegt. Zum Abschluss wählten sie ein weiteres schottisches Ritual: das Trinken aus dem Quaich, einem traditionellen Gefäß der Verbundenheit. Meinen eigenen Quaich – handgefertigt in einer lokalen Töpferei, inspiriert von der Natur – füllten sie mit einem Whisky, den sie auf einer Destillerie-Tour entdeckt hatten.
Ich sage oft, halb im Scherz, dass ich das letzte Wort in einer Zeremonie haben muss – aus gutem Grund. Am Anfang entsteht ein geschützter Raum, in dem das Paar ganz im Moment sein kann. Am Ende geht es darum, behutsam zurückzukehren – in den Alltag, zu Familie und Freunden. Und ein Abschied ohne Segen? Kaum vorstellbar. Für Carolyn & Chris wählte ich John O’Donohues Segensgedicht For Marriage.