Tammi & Sean's Eheversprechenserneuerung in Schottland

„Als wir unsere Reise in die schottischen Highlands planten, um unser 25-jähriges Hochzeitsjubiläum zu feiern, hatten wir eine Erneuerung unserer Eheversprechen gar nicht im Sinn. Aber das passiert, wenn man spät nachts im Internet stöbert! Wir könnten mit dem Ergebnis und den wundervollen Erinnerungen nicht glücklicher sein. Monika und All the Ceremonies of the North zu finden, war ein echtes Geschenk. Ich hatte andere Webseiten von Trauredner:innen angeschaut – alle klangen nett – aber als ich Monikas Philosophie las, wusste ich: Sie ist es. Sie ist ruhig und dennoch verspielt, tiefgründig und gleichzeitig witzig. Sie hat sich Zeit genommen, uns kennenzulernen. Ihre Zeremonie war durchdacht, herzlich und einfach so... wir. Es fühlte sich an, als würde sie Sean und mich schon ewig kennen. Danke, Monika, dass du unseren Tag so besonders, erinnerungswürdig und liebevoll gemacht hast.“
— Tammi & Sean

Photos: RODDY MACKAY

Eine Erneuerung des Eheversprechens in den schottischen Highlands ist ein tief berührender Moment voller Liebe, Geschichte und Naturverbundenheit. Für Tammi & Sean, die ihr 25-jähriges Hochzeitsjubiläum feierten, wurde ihre Reise in die Highlands zu einem besonderen Anlass, ihre Liebe bewusst zu bekräftigen. Ursprünglich planten sie keine Zeremonie, doch bei einem späten Internet-Stöbern entdeckten sie die Möglichkeit – und die Erinnerung an ihre gemeinsame Zeit wurde lebendig.

Schon bei der ersten Kontaktaufnahme spürte ich, wie bedeutsam dieser Moment für Tammi & Sean war. Eine Versprechenserneuerung schafft einen Raum für Reflexion, Dankbarkeit und neue gemeinsame Wege – jenseits von gesellschaftlichen Konventionen. Die Zeremonie sollte einfach, aber voller Bedeutung sein, in der jede Geste und jedes Wort eine große Kraft entfaltet.

Die Wahl des Ortes war ein zentraler Schritt. Von Stränden und Lochs bis hin zu geheimnisvollen Ruinen und Steinkreisen sprachen wir vieles durch. Letztlich entschieden wir uns für den Garten von „The Albannach“, einem 200 Jahre alten Highland-Haus und charmanten B&B, das für Tammi & Sean während ihres Aufenthalts ein Zuhause auf Zeit war. Die grüne, blühende Oase bot eine ideale Kulisse – bei jedem Wetter direkt aus der Tür ins Freie.

Über viele E-Mails und Videogespräche entstand ein tiefes Verständnis für ihre Geschichte: die Hochzeit vor 25 Jahren in einer traditionellen Kirche, geliebte Menschen, die nicht mehr da sind, und der Wunsch, Erinnerungen, Trauer und Freude in die Zeremonie zu verweben. Besonders wichtig war ihnen das Ritual des Oathing Stone – eine kraftvolle Verbindung zu ihrer Liebe zur Natur und zur Geologie des UNESCO Geoparks, in dem wir uns befanden.

Am Tag selbst zeigte sich das Wetter freundlich: trocken, hell und mit leichtem Wind, der die Mücken fernhielt. Tammi trug ihr ursprüngliches Hochzeitskleid, liebevoll gekürzt, und einen Strauß lokaler Blumen mit Disteln – der Nationalblume Schottlands. Der Garten wurde so zum perfekten Rahmen für ein intimes, ehrliches Ritual.

Ich vergleiche das Gestalten von Zeremonien oft mit Kochen oder Backen – hier fühlte es sich eher wie Weben an: Aus vertrauten Elementen und neuen Ideen entstand ein feines Gewebe, das Vergangenheit und Zukunft verband. Unter anderem las ich ein Gedicht von George Eliot, das schon bei ihrer ursprünglichen Trauung dabei war.

Besonders bewegend war die Erinnerung an geliebte Menschen, die nicht mehr dabei sein konnten. Raum für Trauer, Freude und Dankbarkeit zu schaffen, ist ein stiller, aber wertvoller Teil solcher Augenblicke.

Der Höhepunkt war das erneute Eheversprechen, gesprochen mit beiden Händen um den von ihnen auf einer gemeinsamen Reise gefundenen Oathing Stone gelegt. Ein kraftvoller Moment, der nicht nur für Tammi & Sean Bedeutung hatte, sondern auch für alle, die sich bewusst für ein erneuertes gemeinsames „Ja“ entscheiden.

Ein Nachmittag in den Highlands – anders als vor 25 Jahren, und doch genauso bedeutsam.