Anregungen für eine ganz persönliche Elopement-Zeremonie

[Ich verwende hier das vertraute „Du“, weil ich in der Planung und Gestaltung eurer Zeremonie meist eine enge Verbindung zu den Paaren aufbaue – und genau diese persönliche Begleitung macht eure Elopement-Zeremonie so besonders.]
Dieser Ratgeber soll euch Inspiration geben und euch helfen, die perfekte Zeremonie für euch zu gestalten. Es ist eine Schatzkiste voller Ideen – ein Ausgangspunkt, um herauszufinden, was sich für euch richtig anfühlt.
Lasst euch nicht von der Vielzahl an Optionen überwältigen! Manche Paare wünschen sich einfach nur eine schlichte, intime Zeremonie und haben das Gefühl, dass zu viele Möglichkeiten alles komplizieren. In diesem Fall nutzt diesen Leitfaden einfach dazu, herauszufinden, was euch anspricht – und ebenso, was ihr auf keinen Fall möchtet.
Viele der hier vorgestellten Ideen lassen sich ganz unkompliziert umsetzen oder, wenn ihr möchtet, zu etwas Größerem ausbauen. Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“, sondern nur das, was zu euch passt. Genau hier komme ich ins Spiel: Ich helfe euch dabei, eure Wünsche und Vorstellungen in eine Zeremonie zu verwandeln, die sich authentisch und passend anfühlt – ohne dass ihr euch um jedes Detail selbst kümmern müsst.
 

DIE (AN)REISE

Die Schönheit von Elopements liegt darin, dass meist viel weniger Planung nötig ist – kein Catering für große Gruppen, keine komplexe Logistik am Veranstaltungsort, alles ist ein bisschen einfacher – von der Blumenorganisation über die Unterkunft bis hin zu den Dienstleistern. Das bedeutet, dass ihr den Luxus von Zeit und Raum habt, und das gesamte Elopement-Erlebnis kann viel früher beginnen als der Tag der Zeremonie selbst. Euer Elopement beginnt wenn ihr das Zuhause verlasst. Genießt die Reise, lasst euch Zeit, nähert euch dem großen Moment durch viele kleine Momente des Genießens. Schafft eure eigene, achtsame Countdown-Liste mit besonderen Erlebnissen, bei denen jeder Augenblick zählt und wertgeschätzt wird – Stopps unterwegs, Spaziergänge, Mahlzeiten, das Abholen der Blumen, der Check-in in die Unterkunft vor dem Hochzeitstag (oder der Halt an einem malerischen Ort mit dem Wohnmobil).
Vielleicht bringt ihr Kinder mit, und gemeinsame Familienzeit ist ein wichtiger Teil eurer Reise. Paare, die mit vielen Gästen heiraten, verbringen oft die Stunden vor der Zeremonie getrennt und mit den letzten Vorbereitungen beschäftigt. Elopement-Paare hingegen haben oft die Chance, sich auf das zu konzentrieren, was ihnen wirklich wichtig ist. Denkt bei der Planung eures Elopements daran, es als großes Ereignis zu sehen, bei dem die Zeremonie nur einer der Höhepunkte ist! 

LOCATION

Normalerweise teile ich diesen Ratgeber nachdem sich ein Paar bereits für einen Standort entschieden hat, aber manchmal müssen wir noch den genauen Rahmen abstimmen oder aus einer Liste von Optionen auswählen. Wenn ihr eure Elopement-Zeremonie an einem Veranstaltungsort plant, geht es vielleicht um die Wahl des Raums oder um die Entscheidung zwischen drinnen oder draußen. Wenn ihr eine Zeremonie im Freien plant, überlegt ihr möglicherweise noch, welcher Teil des Strandes am besten geeignet ist. Wichtige Faktoren, die ich empfehle zu berücksichtigen: die Erreichbarkeit, die Eignung bei unterschiedlichen Wetterbedingungen und wie überfüllt der Ort möglicherweise sein wird. Wie wichtig ist euch Privatsphäre? Selbst an den belebtesten Orten geben die Menschen den Paaren normalerweise viel Raum, auch wenn sie es genießen, aus der Ferne zuzuschauen – Hochzeiten sind einfach gefühlvolle Ereignisse, und wer würde nicht einen Blick auf das Glück eines Paares erhaschen wollen? Wenn das Wetter ein Thema ist, könntet ihr auch überlegen, wie weit entfernt ein geschützter Ort als Ausweichmöglichkeit wäre.
Vor allem bei Außenlocations gibt es mehr zu beachten als nur Geografie, Topografie oder Erreichbarkeit. Orte können sich sehr unterschiedlich anfühlen – geschützt oder offen, exponiert oder gemütlich, hell oder schattig, friedlich oder lebendig, wechselhaft oder beständig. Wenn ihr nach einem spirituellen Element sucht, könnte es euch um Orte mit einer besonderen Atmosphäre gehen. Vielleicht haben auch Farben oder Formen eine besondere spirituelle Bedeutung für euch.
Ich freue mich darauf, mit euch gemeinsam diese Optionen zu erkunden und den perfekten Ort zu finden, der wirklich zu euch passt. Wo immer ich lokales Wissen und Erfahrung hab, werde ich diese natürlich gerne mit euch teilen. Es macht mir viel Freude, zusammen mit euch die Feinheiten zu besprechen und den besten Rahmen für eure Zeremonie zu schaffen, sodass ihr euch voll und ganz auf euren besonderen Tag konzentrieren könnt.
 

ZEIT

 In Schottland haben wir das Glück, dass Hochzeitszeremonien zu jeder Tageszeit abgehalten werden können – vom Sonnenuntergang bis zum Sonnenaufgang oder sogar mitten in der Nacht. Vielleicht habt ihr euch schon fix für einen Zeitpunkt entschieden, oder wir besprechen es noch. Wichtig ist, dass wir mit allen Dienstleistern (und den Trauzeugen bei einer rechtsgültigen Trauung) klären, wann sie verfügbar sind und ob es Flexibilität gibt, falls wir das Datum wegen des Wetters anpassen müssen. Manchmal haben wir die Möglichkeit, einen regnerischen Vormittag oder Nachmittag abzuwarten und die Zeremonie auf den besten Zeitpunkt des Tages zu verschieben.

Wenn eure Zeremonie im Freien stattfindet und ihr an einem populären Ort heiratet, ist es auch wichtig sich zu überlegen, wie viele Menschen zu unterschiedlichen Tageszeiten diesen Raum mit euch teilen könnten. Wenn ihr im Sommer an einem beliebten Strand heiratet, könnte eine Zeremonie am Morgen oder späten Nachmittag wesentlich ruhiger sein als mitten am Tag. Wenn ihr im Winter an einem abgelegeneren Ort heiratet, solltet ihr auch bedenken, wie viel Zeit es braucht, um dorthin zu gelangen, und wie sich die kurzen Tageslichtstunden auf eure Planung auswirken.
Besonders bei Strandhochzeiten ist es wichtig, sich mit den Gezeiten auseinanderzusetzen. Ihr erinnert euch vielleicht an einen Strand oder habt Bilder gesehen, wo er weit und unendlich erscheint – aber wenn eure Zeremonie zur Hochwasserzeit stattfindet, könnte der Strand viel kleiner wirken als gedacht. Wenn ihr eine Zeremonie bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang plant, achtet darauf, die genauen Zeiten zu überprüfen, da die Unterschiede im Tageslicht über das Jahr hinweg erheblich sein können – möglicherweise sogar mehr, als ihr es von zu Hause gewohnt seid.
 

MUSIK

Musik kann eine wunderschöne Atmosphäre für eure Hochzeit schaffen. Bei einer Feier im Freien kann die natürliche Kulisse von Vogelgezwitscher, einem plätschernden Bach oder dem Rauschen der Wellen zauberhaft genug sein. Wenn ihr Musik in der Zeremonie haben möchtet, könnte es auch in einem intimen Rahmen reichen, ein Lied einfach über das Handy abzuspielen und ich habe ich einen Outdoor-Lautsprecher, den wir verwenden können. 
Denkt auch an die Bedeutung von Songtexten. Vielleicht gibt es Lieder, deren Texte euch besonders berühren, die ihr als Lesung nutzen könnt – sei es von mir oder von euch für den anderen. Auch kürzere Zitate oder Textpassagen lassen sich gut in die Zeremonie einbauen.

DIE ANKUNFT

Bei großen Zeremonien sind die Ankunftsarrangements oft recht komplex und traditionell. Alle Gäste haben bereits Platz genommen, und der Bräutigam mit seinen Trauzeugen warten auf die Ankunft der Brautgesellschaft. Die Braut kommt normalerweise zuletzt, häufig wird sie den Gang entlang (oder am Strand oder einem Waldweg) von ihrem Vater oder einem anderen nahen Verwandten begleitet. Oft haben sich Braut und Bräutigam an diesem Tag noch nicht gesehen.
Bei Elopements kann die Ankunft ähnlich wie bei großen Hochzeiten gestaltet werden, aber es ist oft der Fall, dass das Paar auf eine weniger formelle Weise ankommt – oft gehen die Partner zusammen zur Location der Zeremonie. Denkt darüber nach, was sich für euch richtig anfühlt. Bei einer Zeremonie im Freien könntet ihr euch an einem bestimmten Ort, wie z.B. einem Parkplatz, mit mit, dem Fotografen und den Trauzeugen treffen und dann gehen wir gemeinsam zum endgültigen Standpunkt. Oder vielleicht möchtet ihr auch einige private Momente genießen, bevor euch andere treffen. In diesem Fall könntet ihr den Fotografen zu einem bestimmten Zeitpunkt einladen, mit oder ohne Trauredner, der als Letzter ankommt. 
Ich bespreche diese Details gerne mit meinen Paaren, und oft ist es eine Entscheidung, die späer getroffen werden kann.

STEHEN, SITZEN, GEHEN?

Bei einer kirchlichen Trauung oder in einem traditionellen Veranstaltungsort wie einem Hotel steht der Trauredner ganz vorne, das Paar steht ihm gegenüber, während die Gäste in Reihen sitzen. Bei einem Elopement kann das Ganze viel entspannter und individueller gestaltet werden. Ihr werdet euch natürlich anschauen wollen, aber egal ob drinnen oder draußen, aber denkt darüber nach, was ihr noch sehen möchtet – auf einem Strand oder in den Bergen: Was ist eure Sicht, aber auch was soll im Hintergrund eurer Fotos zu sehen sein? Während die meisten Paare stehen, könntet ihr auch (auf einem Felsen oder Baum) sitzen, euch an einen Baum lehnen oder auf einer Decke am Strand Platz nehmen… es liegt ganz bei euch. Und wir müssen auch nicht an einem Ort bleiben – wir könnten die Zeremonie beginnen und uns dann während der verschiedenen Elemente durch den Wald, entlang des Strandes oder durch Natur gehen. 

BEGRÜSSUNG & ERÖFFNENDE WORTE

Eine Elopement-Zeremonie ist etwas sehr Intimes, meist sind keine großen Einführungen nötig. Dennoch ist der Beginn entscheidend – es ist der Moment, in dem all eure Planung Wirklichkeit wird, in dem ihr euch an dem Ort wiederfindet, von dem ihr oft schon lange geträumt habt. Ein Moment, um tief durchzuatmen, anzukommen und den Augenblick bewusst zu erleben. Hier beginne ich als eure Zeremonienleiterin, den Raum für euch zu halten, damit ihr euch entspannen und genießen könnt.
Wenn ihr euch für eine Zeremonie im Freien entschieden habt, dann ist dies ein schöner Moment, um die Umgebung bewusst wahrzunehmen – hoffentlich wärmende Sonnenstrahlen und einen strahlend blauen Himmel, aber vielleicht auch Wolken und sanfte Grautöne. Spürt den Wind auf eurer Haut, riecht den Wald oder das Meer, und lasst euch ganz auf die Atmosphäre ein.
Nach meinen einleitenden Worten lese ich oft ein Gedicht oder einen Text, der zu euch und eurer Reise passt – sei es über die Natur, die Liebe oder den Weg, der euch hierher geführt hat. Falls es etwas gibt, das euch besonders am Herzen liegt, teilt es mir gerne mit. Ich freue mich immer, wenn Paare eigene Wünsche oder Ideen einbringen. Gleichzeitig dürft ihr mir aber auch vertrauen, dass ich intuitiv etwas Passendes für euch finde
The opening is also a good time for thinking of those who are not celebrating with you – maybe family or friends who possibly know about your elopement happening at this very time, or others who you plan to surprise. It can be nice to dedicate a few moments to thinking of them, in appreciation and gratitude.
Last but not least those first moments of your elopement ceremony are also when you get used to those who are probably strangers on the day. Your photographer for example, or any witnesses that you have not met before. The start of a ceremony is about ‘arriving’ in many different ways and it will be my privilege to make that happen in a gentle and supportive way. 
Der Beginn der Zeremonie ist auch ein guter Moment, um an die Menschen zu denken, die heute nicht mit euch feiern – Familie und Freunde, die vielleicht wissen, dass ihr gerade in diesem Moment heiratet, oder jene, die ihr später überraschen möchtet. Ein kurzer Moment der Erinnerung und Dankbarkeit kann die Verbindung zu ihnen spürbar machen.
Nicht zuletzt dient der Beginn eurer Zeremonie auch dazu, sich an die Menschen zu gewöhnen, die euch an diesem Tag begleiten – euren Fotografen oder mögliche Trauzeugen, die ihr vielleicht erst heute kennengelernt habt. Die ersten Augenblicke eurer Zeremonie sind ein sanftes Ankommen auf vielen Ebenen, und es ist mir eine Ehre, diesen Übergang für euch einfühlsam und unterstützend zu gestalten.

 

EURE GESCHICHTE

Die Geschichte eines Paares zu erzählen, ist ein traditioneller Bestandteil vieler Hochzeitszeremonien. Doch bei einem Elopement stellt sich oft die Frage: Wenn es nur wir beide sind, warum sollte die Zeremonienleiterin uns etwas erzählen, das wir doch ohnehin schon wissen? Das ist natürlich ein berechtigter Gedanke – und trotzdem bitte ich Elopement-Paare, mir ihre Geschichte zu erzählen. Denn es ist schön, eine kleine „Landkarte“ eurer gemeinsamen Reise zu erstellen, auf die ich in der Zeremonie Bezug nehmen kann.
Manchmal ist das ein wunderbarer Einstieg: ein Moment, um innezuhalten und sich bewusst zu machen, wie ihr hierhergekommen seid. In anderen Fällen kann ich Teile eurer Geschichte als Inspiration nutzen, um über die Bedeutung der Ehe zu sprechen, darüber, was ihr aus eurer Reise lernen könnt oder wie eure Geschichte eure Zukunft inspirieren kann.
Ein Paar, Lisa & Derek, hat 2024 in ihrer Rückmeldung über diesen Teil der Zeremonie Folgendes geschrieben:
“Bei jeder Hochzeit, auf der wir waren (und das waren einige), erzählt die Zeremonienleiterin normalerweise eine schöne Geschichte darüber, wie das Paar zusammengekommen ist. Als Monika uns bat, ihr unsere Geschichte zu erzählen, dachten wir, wir wüssten, was sie während der Zeremonie sagen würde – eben das, was man so kennt. Aber was Monika dann tatsächlich gemacht hat, war so viel mehr. Sie hat nicht einfach gesagt: ‘Lisa und Derek sind seit … zusammen.’ Stattdessen hat sie unsere Geschichte in einen völlig neuen Kontext gesetzt, sie mit Metaphern über das Leben verknüpft – so persönlich, treffend und stimmig, dass wir völlig überwältigt waren. Es war nur wir beide, wir brauchten keine Nacherzählung unseres Kennenlernens. Aber Monika hat unsere Geschichte auf eine Art und Weise reflektiert, die für uns eine ganz neue Bedeutung hatte.”
Wie ihr eure Geschichte am besten mit mir teilt, bespreche ich mit jedem Paar individuell. Vielleicht möchtet ihr sie für mich aufschreiben – entweder gemeinsam oder jeder für sich. Oder ihr erzählt sie mir lieber in einem Gespräch. Vielleicht habt ihr beide unterschiedliche Vorlieben – was auch immer für euch passt, wir finden den richtigen Weg.

SYMBOLIK & RITUALE

Rituale und symbolische Gesten sind oft ein besonders bedeutungsvoller Teil einer Zeremonie. Mein Rat an Paare ist, sich für Qualität statt Quantität zu entscheiden, wenn es darum geht, wie viele und welche Rituale in die Zeremonie integriert werden sollen. Zu viele können sich wie ein Fließband an „Programmpunkten“ anfühlen. In der Regel sind 2-3 Rituale völlig ausreichend, einschließlich des Ringtausches. Manche Elemente, wie das Entzünden einer Kerze, können auf eine einfache Weise durchgeführt werden, ohne die Zeremonie unnötig zu verkomplizieren. Wenn ihr euch also zu bestimmten Optionen hingezogen fühlt, verwirft sie nicht zu früh – es gehört zu den schönen Aspekten der Zusammenarbeit zwischen Paar und Zeremonienleiter, die richtigen Elemente miteinander zu verbinden. Es gibt immer Möglichkeiten, Dinge passend zu gestalten
Rituale und symbolische Gesten beziehen sich meist auf eines der folgenden Themen:
Einheit: Die Verbindung zweier Individuen zu einem gemeinsamen Leben.
Verpflichtung: Das lebenslange Versprechen, das die Grundlage der Ehe bildet.
Vertrauen und Teilen: Das Versprechen, in guten und schlechten Zeiten füreinander da zu sein.
Übergang: Der Schritt von zwei getrennten Leben hin zu einem gemeinsamen Weg.and symbolic gestures are usually related to one of the themes below:
Schauen wir uns einige bekannte und weniger bekannte Gesten und Rituale an, die Teil einer Hochzeitszeremonie sein können… Ich gebe hier bewusst nicht zu viele Details an, da es zunächst darum geht, einige erste Überlegungen anzustoßen. Sobald ihr euch zu bestimmten Optionen hingezogen fühlt und andere ausschließt, die nicht zu euch passen, teilt mir eure Gedanken mit, und wir können sie im Detail besprechen. 
RITUALE DER EINHEIT
Gesten der Ehe, die die Verbindung zweier Menschen feiern
Die beiden bekanntesten Rituale sind:
Einheitskerze
Zwei einzelne Kerzen werden benutzt, um eine gemeinsame Einheitskerze zu entzünden – als Symbol für etwas Neues, das aus zwei eigenständigen Flammen entsteht. Manche Paare löschen danach die einzelnen Kerzen, während andere alle drei Kerzen brennen lassen, um zu zeigen, dass Individualität auch innerhalb einer neuen Einheit ihren Platz hat. Das Entzünden einer Kerze ist ein sehr sanftes und bewusstes Ritual, das sowohl zu großen Zeremonien als auch zu kleinen Elopements passt. Bedenkt jedoch, dass Kerzen bei Outdoor-Zeremonien schwierig sein können – Laternen können eine Alternative sein. Generell haben Kerzen im Freien eine geringere visuelle Wirkung, auch wenn ihre symbolische Bedeutung erhalten bleibt.
Einheitssand
Das Konzept ist dasselbe, nur dass hier Sand anstelle von Kerzen verwendet wird. Es gibt zwei verschiedene Sandfarben oder Sand aus zwei unterschiedlichen Orten – einer für die Braut und einer für den Bräutigam. Zunächst werden beide Sande nacheinander in einen gemeinsamen Behälter gefüllt (um die Individualität zu zeigen), bevor sie zum Schluss gemeinsam vermischt werden. Der vermischte Sand kann als Erinnerungsstück aufbewahrt werden.
Kreative Alternativen
Statt Sand oder Kerzen könntet ihr farbiges Wasser mischen, Farbe über eine Leinwand gießen und so ein Kunstwerk als Erinnerung schaffen oder sogar Zutaten für einen Kuchen vermengen, der später gebacken wird. Auch das Mischen von kompatiblen Weinen, Bieren oder anderen Getränken, die ihr dann gemeinsam trinkt, kann eine schöne Alternative sein. 
RITUALE DER VERPFLICHTUNG
Handfasting (Händebindung)
Dieses beliebte Ritual hat keltische Wurzeln und kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden, mit Bändern, Schnüren oder anderen Materialien. Viele Paare sprechen ihre Gelübde, während sie „verbunden“ werden, und vollziehen dann sprichwörtlich das „Knotenbinden“. Wenn euch dieses Ritual interessiert, kann ich euch weitere Informationen geben, um die für euch passende Variante zu finden. Da es nur wenig Material benötigt, ist es besonders gut für Outdoor-Zeremonien geeignet – unabhängig vom Wetter.
Oathing Stone (Ehe-Stein)
In der schottischen Tradition legen Braut und Bräutigam ihre Hände auf einen Stein, während sie ihre Gelübde sprechen – als sichtbares Zeichen ihres feierlichen Versprechens. In modernen Hochzeiten wird meist ein kleiner Stein verwendet, den das Paar in den Händen hält oder auf einem Tisch ablegt. Manche Paare lassen ihn mit ihren Namen und dem Hochzeitsdatum gravieren. Bei Elopements kann es eine schöne Idee sein, den Stein auf dem Weg zur Zeremonie selbst zu finden. In meiner Heimatregion Assynt, einem UNESCO-Geopark, gibt es eine besondere Geologie – anstatt einen Stein mitzunehmen, könntet ihr z. B. gemeinsam einen uralten Felsen am Achmelvich Beach berühren und euch dort eure Gelübde geben.
 
 GESTEN DS VERTRAUENS UND TEILENS, LIEBE & SCHUTZ
Quaich – Der Kelch des Vertrauens
Der Quaich stammt aus der keltischen Tradition. Ursprünglich wurde Gästen aus diesem zweihändigen Trinkgefäß ein Willkommensgetränk gereicht – da man beide Hände zum Trinken braucht, konnte man keine Waffe ziehen. So wurde symbolisch Vertrauen geschaffen. Heute trinken Paare oft Whisky aus einem Quaich, doch ihr könnt jedes Getränk eurer Wahl nehmen.
Andere Möglichkeiten des Teilens
Wie bereits erwähnt, könnt ihr gemeinsam einen Wein oder ein anderes Getränk mischen. Alternativ könntet ihr symbolische Geschenke austauschen oder Liebesbriefe schreiben, die ihr an einem späteren Hochzeitstag öffnet. 
ÜBERGANGSRITUALE
Die Hochzeit markiert den Übergang von zwei Einzelpersonen zu einem Ehepaar. Einige Rituale betonen diesen Moment besonders.
Sprung über den Besen
Dies ist ein traditionelles Ritual, um eine Zeremonie zu beenden und das Alte hinter sich zu lassen, um Platz für die neue gemeinsame Zukunft zu schaffen. Ihr müsst nicht wirklich springen – ein symbolisches Überschreiten reicht aus. Falls ihr keinen eigenen Besen mitbringt, kann ich euch einen zur Verfügung stellen, handgefertigt aus Birkenholz von meinem Waldcroft.
 RINGE UND ANDERE SYMBOLE
Ringe sind eines der bekanntesten Hochzeitssymbole. Der unendliche Kreis steht für ewige Liebe und Verbundenheit. Falls ihr euch für Ringe entschieden habt, stellt sich die Frage: ein Ring oder zwei? Der Ringtausch wird oft mit den rechtlichen Worten der Eheschließung oder mit individuellen Gelübden kombiniert. 
EURE GANZ PERSÖNLICHEN RITUALE UND SYMBOLE
Viele Paare wählen eines der bekannten Rituale – doch es gibt keinen Grund, warum ihr nicht eure eigene Tradition erschaffen könnt. Wenn euch diese Idee gefällt, lasst es mich wissen, und wir können gemeinsam Ideen entwickeln, die zu euch passen.

 

LESUNGEN

Bei größeren Zeremonien werden Lesungen oft von Familie und Freunden vorgetragen, aber sie können auch Teil einer Elopement-Zeremonie sein. Sowohl der/die Trauredner*in als auch das Paar selbst können Lesungen einbringen. Ihr könnt euch gegenseitig etwas vorlesen oder einen Text auswählen, der für euch eine besondere Bedeutung hat – zur Inspiration oder um bestimmte Gefühle zu ehren. Manchmal wähle ich Lesungen aus, die zu euch als Paar, eurer Geschichte oder dem Ort passen, aber ich freue mich immer, wenn ihr eigene Lieblingstexte oder Ideen mitbringt. 

LDIE BEDEUTUNG DER EHE (OFER EURER BEZIEHUNG) 

Egal, ob eure Elopement-Zeremonie eine rechtsgültige Hochzeit, eine Erneuerung eures Eheversprechens, eine Hochzeitssegnung oder eine symbolische Zeremonie ist – ich spreche in der Regel ein paar Worte über die Ehe, das Versprechen, das Leben gemeinsam zu verbringen, oder über Beziehungen. Wenn ihr einen Glauben habt oder spirituelle Elemente einbeziehen möchtet, werde ich dies in meine Worte einfließen lassen. Genauso wichtig ist es mir jedoch, auf die persönliche Bedeutung der Ehe und eurer gegenseitigen Verpflichtung einzugehen. Damit ich dies auf eine Weise tun kann, die wirklich zu euch passt, sende ich euch einige Fragen zu. Ihr könnt diese schriftlich beantworten oder wir können uns treffen, damit ihr eure Gedanken mit mir teilt.hether your elopement ceremony is a legal wedding, a vow renewal or wedding blessing or commitment ceremony – I usually say a few words about marriage, or a committment to spending your life together, or relationships. If you have a faith or want to include spiritual elements then this will be part of those words, but it is equally important that I reflect on what marriage and/or your comittment to each other mean for you personally. To be able to do this I will send you some questions which you can either answer in writing or we can meet so you can share your views. 
 

YOUR VOWS/WORDS OF COMMITMENT  & LEGAL WORDS

Die Eheversprechen sind das Herzstück einer Zeremonie – es ist der Moment, in dem ihr euch gegenseitig eure Versprechen gebt. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, dies zu tun. Ihr könnt eure eigenen Gelübde schreiben und sie euch gegenseitig vortragen oder vorlesen. Alternativ könnt ihr eure eigenen Worte formulieren, und ich unterstütze euch dabei, sie so zu strukturieren, dass ihr sie nach mir wiederholen könnt oder dass ich sie als Fragen stelle. Jede Person und jedes Paar hat individuelle Vorlieben, und wir werden ausführlich besprechen, was für euch am besten passt. In der Regel sende ich euch ein Dokument mit verschiedenen Beispielen zu, da es erfahrungsgemäß einfacher ist, sich mit den unterschiedlichen Ansätzen vertraut zu machen, wenn man echte Beispiele sieht.
Wenn eure Elopement-Zeremonie eine rechtsgültige Eheschließung ist, müssen bestimmte gesetzliche Formulierungen eingebunden werden. Ihr müsst entweder aktiv erklären, dass ihr einander heiratet, und/oder euch als Ehepartner annehmen, oder ich stelle euch die Frage, ob ihr dies tut, und ihr antwortet mit einer Bestätigung („Ja, ich will“ oder „Ich will“). Diese Worte können entweder in eure Gelübde integriert oder als eigenständiger Bestandteil der Zeremonie gehalten werden. Wie dies in der Praxis funktionieren kann, erkläre ich ebenfalls in dem Dokument, das ich euch zur Verfügung stelle.
Nicht zuletzt könnt ihr – wie bereits weiter oben bei den Ringen erwähnt – einige dieser Worte während des Ringtauschs sprechen oder den Austausch der Ringe als eigenständigen Moment gestalten.

 

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